
Sie sehen hier deutlich, wie ein Heilversuch zum Unheil führt, wenn
der Arzt (causa efficiens) nur in Hinblick auf den Stoff (causa materialis)
eine Therapie (causa finalis) verordnet, ohne echte Kenntnis über die
geordneten und gegliederten inneren Bewegungen, die dem Menschen
wesensmäßig eigen und Grund für die äußeren Erscheinungsformen sind,
(causa formalis) zu haben.
Homöopathische Verordnung: Lachesis LM
Nach dieser Mittelgabe erfolgte eine schnelle und anhaltende Besserung
der Beschwerden B / D / E / F / G / H.
Weiterer Verlauf:
Der Uterus ist hier nicht mehr vorhanden; der veränderten Stofflichkeit
steht ein freier, ungebundener innerlicher Form- und Gestaltungswille
gegenüber, so dass Sie bei dieser Patientin mit einem Rückfall oder mit
plötzlich neu auftretenden Beschwerden rechnen müssen.
Sechs Monate nach der Gabe Lachesis LM treten Schmerzen im rechten
Oberkiefer auf. Nachdem eine zahnärztliche Behandlung ohne Erfolg ist,
konsultiert die Patientin mich in meiner Praxis. Sie berichtet, dass der
Schmerz in den letzten Tagen unerträg1ich geworden ist und die vom
Zahnarzt verordneten Schmerzmittel fast ohne Wirkung sind. Der Zahnarzt
hatte sie zur weiteren Abklärung an einen Neurologen sowie an einen
Hals-, Nasen- und Ohrenarzt überwiesen. Die Diagnose des Hals-, Nasen
-und Ohrenarztes ist ohne Befund, die des Neurologen: Verdacht auf
Trigeminusneuralgie.
Die Schmerzen beschreibt die Patientin wie folgt: Unerträgliche,
anhaltende Schmerzen im rechten Oberkiefer, die durch Reden, Kauen und
Bewegung verschlechtert werden. Im rechten Oberkiefer empfindet sie eine
intensive Hitze. Sie sagt, es ist dort ,,knall-heiß".
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